CDU-Fraktion im Stadtrat Boppard konstituiert sich

21.06.2019

Die CDU-Fraktion im Stadtrat Boppard hat sich konstituiert. Vorsitzender ist der noch amtierende Bad Salziger Ortsvorsteher Wolfgang Spitz, der mit insgesamt 4.937 Stimmen und mit deutlichem Abstand zu dem Nächstgewählten die meisten Stimmen aller in den Stadtrat Boppard gewählten Mitglieder auf sich vereinigen konnte. Der Buchholzer Ortsvorsteher Rudi Bersch und Philipp von Loringhoven aus Boppard sind gleichberechtigte Stellvertreter im Fraktionsvorsitz. Reimund Möcklinghoff, Buchholz, wurde im Amt des Fraktionsgeschäftsführers bestätigt. Die Mitglieder des neuen Fraktionsvorstandes wurden jeweils einstimmig gewählt.

„Wir wollen zügig ausloten, wo es Möglichkeiten der Fortsetzung oder auch eines Neubeginns von Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im neuen Stadtrat gibt“, machte Wolfgang Spitz deutlich. „Grundlage unserer Arbeit ist unser Wahlprogramm, das wir in unserer Mitgliederversammlung im Januar 2019 einstimmig verabschiedet haben“, stellte der amtierende Weilerer Ortsvorsteher Helmut Schröder, stellv. Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Boppard, klar.

Baustelle BUGA-Ausschuss

„Gleich in der konstituierenden Sitzung des Stadtrates werden wir unseren in der April Sitzung gestellten Antrag auf Einrichtung eines BUGA-Ausschusses im Zuge der Beratungen über die neue Hauptsatzung aufnehmen“, gab Rudi Bersch die Richtung vor. „Wir werden unseren Beitrag leisten, dem Projekt BUGA deutlich Schub zu geben“, unterstrich Philipp von Loringhoven.

„Die Bundesgartenschau 2029 ist unsere große Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung in den kommenden Jahren“, stellte Wolfgang Spitz nochmals heraus. „Während rund um unsere Heimatstadt Gemeinden und Städte entlang des Rheines mit Hochdruck Maßnahmenpakete ausarbeiten, bereits konkrete Projekte auf den Weg gebracht und auch teilweise schon staatliche Zuschüsse erhalten haben, scheint die BUGA vor allem in der Stadtverwaltung noch nicht angekommen zu sein“, brachte Philipp von Loringhoven seine Ungeduld auf den Punkt. „Das Umgehen der Ratsmehrheit mit unserem Antrag in der April-Sitzung und auch die Haltung unseres Bürgermeisters, haben diesen unseren Eindruck bekräftigt“, so Loringhoven weiter. „Wir wollen die BUGA zu einem nachhaltigen Erfolg für Boppard machen, das ist unser Ziel und auch unser Auftrag“, fasste Stadtratsmitglied Helmut Schröder zusammen. „Eine Herausforderung, der wir uns jetzt stellen müssen, eine Aufgabe, die nicht auf die lange Bank geschoben werden darf“, machte Rudi Bersch deutlich.

Auf der Agenda stehen eine Weiterentwicklung des touristischen Angebotes in der Stadt, die Schaffung von Erlebnisgärten, grünen Oasen in den Zentren unserer Ortsbezirke und besondere kulturelle Events. Die Inwertsetzung markanter Aussichtspunkte, Wanderwegen und Traumschleifen, die Renaturierung alter Weinbergslagen sind Projekte, die bis zur BUGA angegangen und erledigt sein müssen. Das Gästeticket ist zu einem Welterbeticket weiterzuentwickeln. Rad-Taxis und Hop-on-Busse müssen eingesetzt werden, um die Besucher zu den Veranstaltungen zu bringen – übrigens auch ein Ansatz für die dauerhafte Einrichtung eines Bürgerbusses. Ein „Wassertaxennetz“ ist durch die Vorhaltung stadteigener Schiffsanlegestellen in Hirzenach, Bad Salzig und Boppard zu schaffen, und zwar unabhängig von der BUGA.

„Investitionen in die Ortsbildgestaltung sind notwendig, für die Hotellerie und Gastronomie sind Anreize zu erschließen, zusätzliche Bettenkapazitäten und touristische Highlights zu entwickeln“, stellte Josef Mayer, der auf Platz 30 der CDU-Liste kandidierte und von den Wählerinnen und Wählern auf Platz 10 gehoben wurde, heraus. Musikpavillons für die Durchführung von Konzerten sollen mit modernster Ausstattung an besonderen Orten unserer Stadt modernisiert und neu geschaffen werden. Allesamt Projektbeispiele, die zeigen, wie vielfältig die Herausforderungen und Chancen sind, die sich aus der Bundesgartenschau für unsere Stadt ergeben. „Aufgabe des BUGA-Ausschusses soll nach unseren Vorstellungen die Entwicklung und die Koordinierung sämtlicher städtischer Maßnahmen und Projekte sein“, so Spitz abschließend.