Stadt darf beim Thema BUGA nicht weiter untätig bleiben!

04.04.2019

„Die Stadtverwaltung soll endlich in Sachen BUGA 2029 tätig werden“, so die zentrale Forderung der Bopparder CDU in einem entsprechenden Antrag an den Stadtrat, der in der Sitzung am 1. April verhandelt worden ist. Doch insbesondere die Bopparder SPD scheint die Chancen, die in der BUGA für Boppard liegen, nicht begriffen und erfasst zu haben. Damit der Bürgermeister weiter untätig bleiben kann, wurde das Thema gegen die Stimmen der CDU bis auf irgendwann nach den Wahlen, die im kommenden Mai stattfinden, vertagt.

„Während andere Gemeinden und Städte entlang des Rheins längst Maßnahmenpakete ausarbeiten, bereits konkrete Projekte auf den Weg gebracht und auch teilweise schon staatliche Zuschüsse erhalten haben, scheint die BUGA vor allem in der Stadtverwaltung, und insbesondere in der SPD-Fraktion des Stadtrates noch nicht angekommen zu sein“, so Maximilian Ziegler, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Dem pflichtet Marek Gawel, Geschäftsführer des Bellevue Rheinhotels, bei: „Boppard hat den Start ‚verschlafen‘ und bringt sich und den Tourismus so ins Hintertreffen.“ „Nun schläft Boppard weiter“, stellt Wolfgang Spitz, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion enttäuscht fest.

Ziegler betont: „Wir wollen und müssen die BUGA zu einem nachhaltigen Erfolg für Boppard machen, das ist unser Ziel und auch unser Auftrag. Vor uns liegen viele Herausforderungen, die nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden dürfen. Hier müssen die Weichen jetzt gestellt werden.“ Deshalb wollte die CDU die Voraussetzungen für die Einrichtung eines BUGA-Ausschuss vor den Kommunalwahlen jetzt schaffen, damit nicht nach der Konstituierung des Stadtrates, in der der BUGA-Ausschuss unmittelbar hätte gebildet werden sollen, weitere kostbare Zeit verloren geht. Der BUGA-Ausschuss soll Ideen sammeln, Projekte entwickeln und sämtliche städtische Maßnahmen koordinieren.

Auf der Agenda steht aus Sicht der CDU Boppard neben der Schaffung attraktiver Ortsbilder, Grünanlagen und Gärten in allem Ortslagen vor allem eine Weiterentwicklung des touristischen Angebotes. Stichworte sind hier die Aufwertung von Aussichtspunkten, Wanderwegen und Traumschleifen, die Renaturierung alter Weinbergslagen, ein überregionales Gästeticket, ein tragfähiges Mobilitätskonzept sowie die Digitalisierung von Angeboten und Informationen. Außerdem müssen aus Sicht der CDU dringend Anreize für Investitionen der Hotellerie und Gastronomie geschaffen werden.

So verweist auch Gastronom Josef Mayer aus Weiler, der sich wie auch Gawel für die CDU um einen Platz im künftigen Stadtrat bewirbt, auf die enormen Chancen, die die Bundesgartenschau über 2029 hinaus mit sich bringt: „Wir müssen dringend dem Aussterben von Hotels und Restaurants im ländlichen Raum entgegenwirken. Die Fördermittel, die für die BUGA bereitstehen, können einen Investitionsschub bringen. Aber es braucht eben auch ein attraktives und nachhaltiges Konzept der Stadt, damit die Touristen gerne zu uns kommen.“