CDU Bad Salzig fordert stadteigenen Schiffsanleger

19.03.2019

Bad Salzig verfügt über keinen stadteigenen Schiffsanleger mehr – das soll sich nach dem Willen des CDU-Ortsvereins wieder ändern. Wolfgang Spitz, Ortsvorsteher und CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, betont, dass gerade auch mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029 städtische Schiffsanleger zwingend seien. Nachdem die Köln-Düsseldorfer (KD) das Bopparder Traditionsunternehmen Hebel-Linie übernommen hatte, sind beide Schiffsanleger in Bad Salzig seit Jahresanfang in Hand der KD.

Spitz unterstreicht: „Zu uns werden bei der BUGA Gäste mit den verschiedensten Schifffahrtsunternehmen kommen. Deshalb brauchen wir Einrichtungen, die den Schiffs- und Fährbetrieb unabhängig von Dritten ermöglichen.“

Wie wichtig es ist, über stadteigene Schiffsanleger zu verfügen, zeigen aber schon heute die jüngsten Entwicklungen in Bad Salzig. Der Bad Salziger Pfarrgemeinderat bereitet derzeit die beiden Wallfahrten nach Bornhofen vor. „Wenn wir, wie es seit Hunderten von Jahren in Bad Salzig Tradition ist, über den Rhein zur Gottesmutter nach Bornhofen wollen, dann wird es richtig teuer – und abends, außerhalb des Fahrplanes, wird es zusätzlich schwierig“, schildert Wolfgang Spitz, der auch im Pfarrgemeinderat aktiv ist, die neue Herausforderung. Wenn die Wallfahrten mit dem Schiff von Bad Salzig aus nach Bornhofen führen sollen, sei nach derzeitigem Verhandlungsstand an die KD eine Anlegegebühr von mehreren Hundert Euro zu leisten – wenn die Wallfahrten nicht mit der KD unternommen würden. Hinzu kommt das Fahrgeld. Die CDU-Fraktion wird vor diesem Hintergrund in der nächsten Sitzung einen Antrag im Stadtrat einbringen: „Wir fordern, dass die Stadt Boppard – nicht nur in Bad Salzig – stadteigene Schiffsanlegestellen schafft und bereithält.“