Gästeticket: Auch hessischer Verkehrsverbund will Möglichkeiten ausloten

06.03.2014

Alle drei Verkehrsverbünde streben Gespräche mit dem Zweckverband „Oberes Mittelrheintal“ an

Der hessische Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) will in Gesprächen mit dem Zweckverband „Oberes Mittelrheintals“ die Möglichkeiten eines einheitlichen Gästetickets für den öffentlichen Personennahverkehrs auf dem Gebiet des gesamten Welterbetals ausloten. Über diese aktuelle Aussagen der RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat und Klaus-Peter Güttler informierte die hessische CDU-Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper den stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden, Jan Hartel (Oberwesel).

„Zwei Bundesländer, drei Verkehrsverbünde – das ist sicherlich eine besondere Herausforderung. Es ist aber ein gutes Signal, dass alle drei Verkehrsverbünde Gesprächen mit dem Zweckverband mit dem Ziel der Einführung eines gemeinsamen Gästetickets aufgeschlossen gegenüberstehen“, betonen der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes St. Goar-Oberwesel, Jan Hartel und der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Boppard, Philipp Loringhoven. Dabei loben die Christdemokraten die Arbeit des Zweckverbandes. Dieser hatte sich nach Beschlüssen in den Räten der Verbandsgemeinden St. Goar-Oberwesel und Loreley der Thematik angenommen. „Die jetzt signalisierte Prüfung eines gemeinsamen Tickets ist daher ein guter Schritt. Der Zweckverband ist dabei auch die richtige Stelle, die unterschiedlichen Interessen und Möglichkeiten der Verkehrsverbünde im Sinne der positiven Entwicklung des gesamten Welterbetals zusammenzuführen“, begrüßen Hartel und Loringhoven.

Gleichzeitig macht die CDU am Mittelrhein erneut deutlich, dass die Einführung eines Gästetickets für Touristen nur ein Schritt zu einem einheitlichen Welterbeticket sein kann. An diesem Welterbeticket sollen dann im Gegensatz zum Gästeticket auch die einheimische Bevölkerung partizipieren können. „Denn damit erhalten auch die Menschen einen Vorteil. Es ist eine Attraktivitätssteigerung für unsere Menschen, für die es sich einzusetzen lohnt“, sind sich die beiden CDU-Vorsitzenden Jan Hartel und Philipp Loringhoven einig.